SG-Reserve siegt im Rausch

06.11.18

 

Brauchte die Handschuhe nur gegen die Kälte; SG-Keeper Tomczyk

Brauchte die Handschuhe nur gegen die Kälte; SG-Keeper Tomczyk

Gehörig angeschlagen von vorabendlichen Feierlichkeiten, konnte die Zweite gegen 9 Neetzower mit 6:0 gewinnen.

Nur weinige Stunden nach Beendigung der Geburtstagsfeierlichkeiten von SG-Mittelfeldlenker Marcel „Locher“ Grubert, bat am Sonntagmorgen, 10:00 Uhr, der LSV Neetzow „zum Tanz“. Fanden sich auf Seiten der SG erfreulicher Weise 14, mehr oder weniger frische, Akteure pünktlich am Neetzower Schlosspark ein, konnte der Gastgeber lediglich mit 8 Spielern aufwarten.

 

Der zahlenmäßigen Überzahl im Kopf oder doch den großen Strapazen des Vorabends geschuldet, mühte sich die SG in den ersten 15 Minuten sehr, um Torgefahr zu erzeugen. Etliche Flanken aus dem Halbfeld waren für die, verständlicher Weise sehr defensiv agierenden, mittlerweile 9 Neetzower relativ leicht zu verteidigen. So fiel das 1:0 für die SG auch durch die Mitte. Aus Ermangelung einer Anspielmöglichkeit setzte Johannes Stark zum Solo in den Strafraum an. Von einem Neetzower Abwehrbein gelangte der Ball vor die Füße Gutjahrs, der aus Nahdistanz wenig Mühe hatte und zur Führung einschob (17.). Kurz darauf spielte sich das Duo Wotzlaw/Seidemann auf rechts, endlich mal bis zur Grundlinie durch. Die resultierende Flanke erreichte am langen Pfosten Zepik, der den Ball im Stile eines Torjägers über die Linie drückte (21.). In der nächsten Situation war es dann Wotzlaw, der über rechts, zum Sololauf ansetzte. Nachdem er drei Gegenspieler hinter sich ließ, fand er in der Mitte Grubert. Eigentliche eine Situation für einen klassischen Grubert-Kopfball; 35 cm hoch und 1 m vor der Torlinie, entschied sich der SG-Sturmfloh diesmal für die Hacke und traf so zum 3:0. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Johannes Stark auf 4:0. Eine weite Flanke von rechts brachte Ramm per Kopf über den Keeper Richtung Tor. Stark gönnte dem SG-Routinier den Treffer nicht und stocherte das Leder selbst über die Torlinie.

 

Nach der Pause setzte die SG den Torreigen fort. Eine Jasper-Flanke schloss Gutjahr per Kopf zum 5:0 ab (51.). Im weiteren Verlauf machten sich die vorabendlichen Anstrengungen immer mehr bemerkbar und das allseits bekannte „jeder-will-nun-ein-Tor-schießen“ führte eher zum Gegenteil. Überhastete SG-Angriffsversuche scheiterten nun zu oft an weiterhin aufopferungsvoll verteidigenden Neetzowern. Erst in Minute 78 konnte Grubert noch auf 6:0 erhöhen.

 

SG: Tomczyk, Sternberg, Jasper, Wotzlaw, Zepik (R. Schmidt), J. Stark, Tschammer, Seidemann (Stauch), Ramm (Krüger), Grubert, Gutjahr