Debakel gegen Stralsund

25.08.19

 

Hier war die Welt noch in Ordnung: Eric Gutjahr trifft zum 1:1

Hier war die Welt noch in Ordnung: Eric Gutjahr trifft zum 1:1

Der Fehlstart für die SG ist perfekt, gegen Stralsund setzte es eine böse 2:7-Klatsche.

Von Beginn lebte das Spiel von leichtsinnigen Fehlern, die in Toren endeten. So brachte bereits früh ein kapitaler Fehlpass Stachowiaks den Gast in Front, da der folgende Konter nur durch ein Foul im Strafraum unterbunden werden konnte; Kutz verwandelte sicher zum 0-1. Doch auch der Gast geizte nicht mit Geschenken, Keeper Granitza ließ einen Torschuss Henkels nach vorn klatschen, Gutjahr staubte ab zum 1:1, anerkannte aber auch nach dem Spiel: „Stralsunds spielerische Klasse und schwindende Kräfte ließen uns am Ende keine Chance.“ Denn die Heimelf war wieder am Zug und verteilt das nächste Geschenk mittels Fehlpass am eigenen 16er. Kutz ist erneuter Nutznießer und markiert das 1:2. In dem munteren Spiel war nun wieder die SG an der Reihe, Stachowiak nickt Henkels Eckball mustergültig zum 2:2 ein. Doch die SG hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Nachdem TSV-Stürmer Lindberg auf links durch ist, schläft die ganze Defensive beim eigentlich harmlosen Querpass, Gurlt sagt danke und bringt den TSV erneut in Front: 2-3. Doch damit nicht genug, noch vor der Pause kassiert die SG nach einem Freistoß und Kutz‘ drittem Treffer sogar noch das 2:4. In Hälfte zwei versuchte die SG nun mutig zu agieren, störte früh und jubelte bereits nach Henkels Treffer, doch wurde dieser wegen Foulspiels aberkannt (57‘). Der Gast tat somit nicht mehr als nötig und verwaltete den Vorsprung bis in die Schlussphase. Dann schnürte Lindberg gegen die entblößte Heimelf seinen Doppelpack und erhöhte auf 2:6. Und in der Schlussminute nutzt der Gast erneut den Freiraum in der SG-Hintermannschaft und Reimelt stellt mit dem 2:7 den Endstand her. Ein enttäuschter Hübner: „Das war heute für uns eine Lehrvorführung in Sachen Offensivspiel. Wir werden daraus lernen und versuchen, es im nächsten Spiel wieder besser zu machen.“

SG: Schmidt; Nehls, Tschammer, Stachowiak, Schuldt (Bull); Eichelkraut, Pawlowski (Löwe); Gerth (Wotzlaw), Bischoff, T. Henkel; Gutjahr