5:0 - Auftakt nach Maß

11.08.18

 

Brachte die SG in Front: Marcus Bischoff mit dem 1:0

Brachte die SG in Front: Marcus Bischoff mit dem 1:0

Besser hätte es für die SG zum Einstand nicht laufen können. Gegen Strasburger, die einen rabenschwarzen Tag erwischten, markierten Bischoff und Stachowiak jeweils einen Doppelpack, Berndt setzte mit dem 5:0 den Schlusspunkt in einer einseitigen Partie.

Zu Beginn einer Saison weiß man ja nie so recht, wo man als Mannschaft steht. Für die SG gilt dies eigentlich auch nach dem Spiel, denn so recht gefordert wurde sie im Spiel gegen Strasburg nicht. Allerdings reisten diese auch ohne mehrere Stammkräfte an, so fehlten u.a. Michalczyszn, Wasserstrahl und Markiewicz. Entsprechend defensiv traten die Einheitler auf, schon in Hälfte eins wurde an der Uhr gedreht. Die SG startete mit dem rechtzeitig genesenen Stachowiak, dazu gaben Krämer im Tor sowie Bull auf der Acht ihr Pflichtspieldebüt für die SG. Da auch T. Henkel den Sprung in die erste Elf schaffte, blieb für Schmidt, Schuldt, Gutjahr, Brandenburg und Seehausen nur die harte Bank. Allerdings fand man erst einmal kaum eine Lücke im engmaschigen FC-Verbund, die mit Kornak als einzige Spitze in einem 9-1-System agierten. So tat sich über 20 Minuten erst einmal gar nichts, ehe die SG etwas zwingender wurde und erste Schüsse auf das Rogowski-Gehäuse verbuchen konnte. Doch sowohl Bischoffs als auch Berndts Abschluss sowie Weylos und Bulls Distanzschuss gingen entweder vorbei oder waren Beute des FC-Keepers. Doch die Partie hatte nun Fahrt aufgenommen und wurde in den letzten Minuten vor der Pause rasant. Erst stand Bischoff bei Henkels maßgenauer Flanke aus dem Halbfeld goldrichtig und nickte per Kopf zum umjubelten 1:0 ein (39‘). Der gegenüber der Vorsaison stark verbesserte SG-Goalgetter verpasste direkt danach nach einer weiteren Flanke, diesmal von Troge, mit einem spektakulären Flugkopfball seinen zweiten Treffer, da der Ball knapp am Pfosten vorbei strich (41‘). Für die Gäste kam es mit dem Pausenpfiff allerdings noch dicker. Der nur ballabschirmende Kornak im Zweikampf gegen Berndt bekommt ein Foul gegen sich gepfiffen und für das anschließende Beschweren Gelb. Nach weiteren Diskussionen folgte postwendend die Ampelkarte, der Gast musste somit 45 Minuten in Unterzahl bestreiten.

Und die SG nahm nun Fahrt auf. Gleich nach Wiederbeginn kam diese rechts über Nehls, dessen Flanke vor den Füßen des heranrauschenden Henkels landete, der das Leder jedoch über das Gehäuse setzte (46‘). Die SG ließ Ball und Gegner nun laufen, ein Foul an Bull brachte dann die Vorentscheidung. Die daraus resultierende Freistoßflanke brachte nun Berndt punktgenau zum einlaufenden Stachowiak, der mit dem Kopf zum 2:0 einnickte (54‘). In der Folge verlief das Spiel nun wie man es erwarten durfte. Die SG verwaltete spielbestimmend den Vorsprung, der Gast versuchte mit sporadischen Kontern zum Anschluss zu kommen. So war es Dau, der sich nach einer guten Stunde auf rechts stark durchsetzte, seine Flanke vor das Tor verpasste jedoch Schmidt knapp (64‘). Bischoff im direkten Gegenzug war dann für die SG wieder an der Reihe, nach Berndts Brustablage klatschte dessen Schuss gegen den Pfosten. Ansonsten ließ die SG nicht viel zu, Krämer erlebte so ein unspektakuläres Debüt im SG-Gehäuse. Zum Ende hin ließen die Kräfte bei den Gästen, die auch noch verletzungsbedingt Mittelfeldmotor Gurni verloren, immer mehr nach. Weitere Gegentreffer waren die Folge. So setzte sich Henkel stark auf links durch und passt von der Grundlinie zurück auf den lauernden Bischoff: 3:0 (77‘). Der eingewechselte Brandenburg mit einer Ecke war dann Vorlagengeber zum vierten Treffer. Stachowiak unterstreicht seine Klasse wieder einmal, steigt spektakulär hoch und nickt wuchtig ein: 4:0 (84‘). Und mit dem Anstoß des FC kam die SG zum nächsten Treffer. Schlitzohr Berndt schnappt sich den Ball nach einem missratenen Querpass und lässt auch Rogowski ins Leere springen: 5:0 (85‘). Das sollte es gewesen sein, die SG feierte letztlich einen leichten Sieg, der so nicht zu erwarten war.

In der nächsten Woche steht dann die erste Runde im Pokal an, es geht zum Faulenroster SV, letztes Jahr Dritter in der Landesklasse III. Der Gastgeber wird sicherlich brennen, auf Stachowiak, Troge und Co dürfte somit Schwerstarbeit zukommen.

SG: Krämer; Eichelkraut, Troge, Stachowiak, C. Schuldt; Bull (Seehausen), Weylo; Nehls (Brandenburg), Berndt, Henkel; Bischoff