+Erste scheidet erhobenen Hauptes aus dem Landespokal aus+

 

Am vergangenen Freitag fand für die SG das Highlightspiel der Saison in Karlsburg statt. Im Landespokal gastierte mit der TSG Neustrelitz der amtierende Pokalsieger bei der SG. Vor Flutlichtkulisse stellte Trainer Hübner die Mannschaft entsprechend so ein, sich so teuer wie möglich zu verkaufen und zu zeigen, dass man auch hier Fußball spielen kann.

Alles was man sich vor dem Spiel vorgenommen hatte, war jedoch bereits nach wenigen Minuten Makulatur. B. Schuldt verspringt der Ball zum Nutznießen von Schmunck, der im Strafraum Giese bedient und dieser Kluge im SG-Tor mit einem Beinschuss versetzt. Genetzky und Mucha versuchten noch auf der Linie zu klären, konnten das frühe 0:1 aber nicht mehr verhindern. Der Favorit blieb am Drücker, gleich der nächste Angriff kam dann über die linke Angriffsseite der TSG, wo Genetzky nicht entscheidend stören konnte, doch nun war Kluge hellwach und konnte gut parieren. Die SG fand aber langsam in die Partie und das es für den Pokalsieger kein Spaziergang werden sollte, zeigte sich nach einer guten Viertelstunde, als Löwe auf Röthemeier spielt und dieser den Ball aus eigentlich unmöglichen Winkel fast von der Grundlinie an den langen Pfosten knallt (13‘). Anschließend kombinierten sich Lösel und Fraus über die rechte Seite durch ehe der Ball an der Strafraumgrenze zu Löwe kommt, dessen Abschluss jedoch über das nicht vorhandene Fangnetz ging (15‘). In der darauffolgenden Szene gab es den nächsten Hallo-Wach-Effekt für die TSG. Ein Flankenball in den Strafraum gerät eigentlich zu lang und Schuldt kann daraus nur eine sogenannte „Kerze“ vors Tor schlagen, die Torwart Delpino doch etwas unsicher noch über die Latte lenkt. Man konnte nun von einer Drangphase der SG sprechen, welche die Zuschauer zu sehen bekamen. Aus dem resultierenden Eckball kommt der Ball nach einer Abwehraktion zu Löwe, der wiederum Röthemeier zum Flanken bedient. Die Hereingabe entpuppte sich zwar als nicht optimal, jedoch bekommt Mucha die Gelegenheit und chippt den Ball nochmal in die Gefahrenzone, wo S. Genetzky beim Versuch des Querlegens noch in letzter Sekunde gestört wird. Und es ging munter weiter. Die fällige Ecke schlägt B. Schuldt einfach direkt aufs Tor und der Ball rummst an den Innenpfosten, tändelt die Linie lang, kann dann aber von Neustrelitz geklärt werden (18‘). Es ging nun hoch und runter. Kurz darauf fuhren die Gäste den nächsten Angriff über ihre rechte Seite, doch Genetzky konnte mit seinen langen Beinen den Querpass zum lauernden Giese noch zur Ecke klären. Die SG blieb mutig, so auch bei einer Kombination von Röske und Röthemeier, die in einem Kopfball von Grzywa endete, der aber nicht kraftvoll genug war und somit Delpino im TSG-Gehäuse vor keine Probleme stellte (25‘). Die Angriffsbemühungen wurden aber nicht mit einem Tor belohnt, stattdessen machte Neustrelitz nach starkem Spielzug das 0:2 erneut durch Giese (34‘). Der Treffer zeigte nun Wirkung, die Gäste übernahmen wieder das Spielgeschehen und erspielten sich mehrere Möglichkeiten. Bei einer Situation klärte Schuldt noch in höchster Not auf Kosten eines Eckballs, bei einer anderen Gelegenheit blieb ein Freistoß in der SG-Mauer hängen ehe es kurz darauf in die Halbzeit ging.

Nach dem Seiten- und doppeltem Personalwechsel (Koch ging für Kluge ins Tor, Drawert ersetzte Löwe) versuchte die SG das Spiel noch weiter offen zu halten. Röske bedient Fraus, der zunächst scheitert und auch Lösel findet im Nachschuss keinen Weg den Ball im Tor unterzubringen. In der 52. Minute setzte es dann den K. o. für den Glauben an die Überraschung für die SG. Die Residenzstädter setzten sich über die rechte Seite durch, der eingewechselte Jarosz schießt Koch zwischen die Augen zum 0:3. Mit dem Treffer verflachte die Partie nun zusehends und Neustrelitz spielte die Partie locker runter. Die Möglichkeiten für die Gäste den ein oder anderen Treffer nachzulegen gab es dann noch, aber entweder wurde diese dann doch leichtfertig verspielt oder Koch hatte noch ein Wörtchen mitzureden. So endete die Partie dann schlussendlich auch.

Unterm Strich haben die Zuschauer ein sehr gutes Spiel gesehen, in der die SG sich teuer verkauft hat. Alle Mannschaftsteile zeigten eine sehr couragierte Leistung, sodass alle stolz auf die Mannschaft sein können.

Nun bleiben ein paar Tage Zeit bis zum nächsten Spiel, wenn es in der Landesliga am kommenden Sonntag zum Duell auf die Insel Rügen zum VfL Bergen geht.

SG: K.Kluge (Koch); Mucha, S. Genetzky, Vit (Tschammer), B. Schuldt; Fraus, Lösel, Röske (M. Kluge), Röthemeier; Löwe (Drawert), Grzywa (D. Genetzky)