SG mit zwei Gesichtern verliert erneut

 

Auch beim SV Hanse Neubrandenburg zog die SG den Kürzeren und verlor mit 1:2.

Verantwortlich für diese Pleite war die erste Hälfte, in der die SG ohne Ordnung, Spielidee und Leidenschaft agierte. Gerade die Anfangsphase gehörte den Gastgebern mit dem auffälligen Grapentin. Setzte Witt dessen erste Vorlage noch vorbei (3‘), brachte das Duo ihr Team wenig später dann in Front. Wieder ist Grapentin über rechts auf und davon, seinen Querpass schiebt Witt nun zum 1:0 in die Maschen (7‘). Die SG fand in der Folge zwar besser in die Partie, blieb in der Offensive aber alles schuldig. Fehlpässe, häufige Abseitsstellungen, Flanken ins Nichts – es war die pure Harmlosigkeit. Da der Gastgeber sich nach starkem Beginn spielerisch immer mehr der SG anpasste, wurde es trist. Erst nach nach einer knappen halben Stunde riss der SV Hanse Bänke und Zuschauer aus ihrer Lethargie als dieser nämlich den nächsten Treffer nachlegte. Hatten die Gastgeber bei Stachowiaks riskanter Grätsche erst noch Strafstoß gefordert, brachte die daraus resultierende Ecke und Grapentins Kopfball das 2:0 (28‘). Wenn aus dem Spiel heraus nichts geht, bleiben als einziges Standards. Und so war es vor der Halbzeitpause eine direkt verwandelte Ecke T. Henkels zum 2:1, die noch einmal die Hoffnung zurück brachte (43‘).

Henkels erste Abschlüsse im zweiten Durchgang ließen bei SV-Keeper Holz zwar noch nicht den Angstschweiß ausbrechen, doch gaben diese die Richtung nun vor. Denn die SG kämpfte sich nun in die Partie und agierte mit der in Hälfte eins vermissten Leidenschaft. Allerdings dauerte es bis in die Schlussphase, ehe die SG zu besten Gelegenheiten kam. So tauchte der nach vorn beorderte Stachowiak nach Henkels Chipball frei vor Holz auf, umkurvte diesen, drosch den Ball aus spitzem Winkel dann jedoch ans Außennetz. Und der Innenverteidiger bekam auch die letzte Großchance. Einen langen Ball Eichelkrauts verlängert Pawlowski, wieder steht Stachowiak frei vor Holz, der aber das Duell für sich entscheidet und seinem Team den Sieg sichert. So ärgerte sich auch Torschütze Henkel nach der Partie: „In Halbzeit zwei haben wir stark gekämpft und eine super Mannschaftsleistung gezeigt, konnten uns aber leider nicht mehr belohnen.“.

Coach Hübner: „Es ist einfach unfassbar, wir schießen einfach keine Tore. Wenn man ein halbes Dutzend Chancen nicht nutzt, dann verliert man so ein Spiel. Einfach nur schade für die Mannschaft.“

 

Tore:

1:0 (3‘) Witt

2:0 (28‘) Grapentin

2:1 (43‘) Henkel

 

SG: Prieß; Nehls, Eichelkraut, Stachowiak, Schuldt; Pawlowski, Löwe (Gerth); Henkel, Bischoff, Rawa; Rehländer (Seidemann)