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Erste bezwingt Siedenbollentin

08.03.20

 

Zwei der drei SG-Torschützen im Spiel gegen Siedenbollentin: Danny Nehls und Richard Troge.

Zwei der drei SG-Torschützen im Spiel gegen Siedenbollentin: Danny Nehls und Richard Troge.

In einer umkämpften Partie nutzte die SG in Hälfte zwei ihre Chancen und siegte verdient mit 3:1. Nehls und Troge brachten die SG in Front, nach dem Anschluss durch Hinrichs ließ Raik Oberländer in der Nachspielzeit dann Fans und Spieler endgültig jubeln.

Am Samstag traf die SG in Karlsburg auf den SV Siedenbollentin. In dem brisanten Duell – schnürten einige SVS-Spieler sowie Coach Weylo früher doch für die SG die Töppen, wodurch es auch zum direkten Bruderduell aus dem Hause Oberländer (Raik für die SG, Ron für den SV) kam – ging es für beide Teams um viel. Die SG, will sie nicht sang- und klanglos absteigen, war zum Siegen verdammt, ebenso jedoch auch der Gast, wollte er seine Aufstiegsambitionen nicht früh ad acta legen.

Den gefälligeren Start in die Partie erwischte der Gast, der den Ball sicher in den eigenen Reihen laufen ließ, die abschließenden Distanzschüsse ihr Ziel jedoch verfehlten. Gefährlicher wurde es da schon bei der ersten guten Gelegenheit der SG. Nach Bischoffs Ballsicherung in vorderster Front schiebt Löwe perfekt in den Lauf von Linksaußen T. Henkel, dessen Pass vor das Tor vor dem einschussbereiten Oberländer gerade noch zur Ecke geklärt werden konnte (7‘). Für die Heimelf war es das Signal Attacke, die somit in der Folgezeit zu weiteren vielversprechenden Möglichkeiten kam. So profitierte erst Bischoffs von Wegners Patzer, dem der Ball unterm Fuß durchrutschte, setzte den Ball jedoch über das Gehäuse (12‘). Nur Sekunden später eroberte Raik Oberländer bereits am gegnerischen Strafraum den Ball, um dann von der Grundlinie perfekt für den blank stehenden T. Henkel aufzulegen, der jedoch ebenfalls das Leder über das Gebälk drosch (13‘). Gleicher Spieler bekam gleich darauf seine nächste gute Gelegenheit als erneut Bischoff und Löwe diesen im Strafraum frei spielten, doch ein Schlenker zu viel ließ den Gast dann die Möglichkeit, die Situation zu bereinigen (17‘). Nach dieser turbulenten Anfangsphase fing sich der Gast wieder, fand besser ins Spiel und brachte somit die SG mehrmals in Verlegenheit. Das erste mal sah die Heimelf nach Schuldts langen Einwurf in den Fünfer nicht gut aus, nach einem wilden Umhergestocher, bei dem die SG den Ball noch von der Linie kratzen musste, konnte SG-Keeper Kluge sich letztlich jedoch diesen schnappen und die Situation bereinigen (23‘). Und der Karlsburger B. Schuldt ließ dann die nächste gute Gelegenheit für den Gast liegen nachdem Jeschkes Flanke zu ihm durchrutschte, diese jedoch überhastet verzog (31‘). So blieb es ein auf und ab, Troge vergab nach SG-Ecke und Nehls-Vorlage ebenfalls aus Nahdistanz (36‘), auf der anderen Seite narrte Hinrichs die SG-Defensive, scheiterte jedoch am stark parierenden Kluge (38‘) – es blieb somit beim torlosen Remis. Doch auch mit dem Halbzeitpfiff sollte es aufregend bleiben, wenn auch auf dramatische Weise, kam es bei einem Spieler der SG noch auf dem Platz plötzlich zu neurologischen Ausfallerscheinungen. Nach der Erstversorgung durch den herbeigerufenen Notarzt und dem Abtransport ins Krankenhaus – Sebbi, alles Gute! – ging es somit erst mit deutlicher Verspätung in die zweite Hälfte.

Beide Teams brauchten nun etwas um zurück in die Partie zu finden, die ersten zehn Minuten sollte erst einmal nichts passieren. Dann war es der Gast, der das erste Achtungszeichen setzte. Der eingewechselte Röthemeier flankt auf den ebenfalls eingewechselten Kruck, der im Strafraum bestens für den nachrückenden Bollow ablegt, der den Ball jedoch vorbei setzt (55‘). Die SG war gewarnt, erhöhte ihre Kampf- und Einsatzbereitschaft und belohnte sich dafür nach einer Stunde. Ausgangspunkt war eine Ecke der Siedenbollentiner, den die SG abfangen und zum Konter nutzen konnte. Oberländer und Bischoff im Zusammenspiel hebeln an der Mittellinie die gegn. Abwehr aus, Nutznießer ist der rechts durchgestartete Nehls, der mit seinem starken Abschluss Haker keine Abwehrchance lässt und zum umjubelten 1:0 vollendet (60‘). Die SG war nun on fire und legte gleich darauf nach. Nachdem Pawlowskis starker Abschluss zur Ecke abgefälscht wurde, kam nun Troge bei T. Henkels Hereingabe am Fünfer freistehend zum Kopfball und konnte ungehindert zum 2:0 einnicken (66‘). Und die SG verpasste gegen konsternierte Gäste nur Sekunden später die endgültige Entscheidung als Bischoff nach Balleroberung an der Mittellinie per Traumpass den rechts gestarteten Oberländer schickt. Der frei auf Haker zulaufend scheitert jedoch mit seinem Lupfer am Keeper. Der Ball blieb im Spiel und so kam aus dieser Szene heraus auch T. Henkel noch einmal zum Abschluss, scheiterte aber ebenfalls am glänzend reagierenden Haker (68‘). Und das Spiel schien nun endgültig zu kippen, machte der Gast doch im Gegenzug den Anschluss als ein langer Ball an die Strafraumgrenze vom heraus geeilten Kluge nicht entscheidend geklärt werden kann, sodass Hinrichs aus 20m den Ball ins halb verwaiste SG-Tor zum 2:1 einschieben konnte (70‘). Doch die SG warf in den letzten Minuten nun alles in die Waagschale was sie aufzubieten hatte, kämpfte um jeden Ball und Meter bis zur totalen Erschöpfung und schaffte es somit, den Gast weitgehend weg vom eigenen Gehäuse zu halten und in der Schlussphase die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Gegen die aufgerückte Gästeabwehr kann sich T. Henkel erst stark durchsetzen und dann für Oberländer auflegen, der es nun besser macht, das Leder humorlos zum 3:1 in die Maschen nagelt und somit die Partie als auch das Bruderduell zu seinen Gunsten entscheidet (88‘). Geburtstagskind D. Henkel, anschließend eingewechselt, hätte in der Nachspielzeit sich sogar selbst ein Geburtstagsgeschenk in Form eines Tores bereiten können, scheiterte in der letzten Szene der Partie mit seinem einzigem Ballkontakt per Kopfball aber auch am Gästekeeper (90‘+2). Doch auch so gelang der SG ein verdienter, wenn auch stark getrübter Heimerfolg.

In der nächsten Woche geht es für die SG am Sonntag dann nach Bergen.

SG: Kluge; Nehls, Genetzky (Tschammer), Stachowiak, Troge; Pawlowski, Eichelkraut; Oberländer (D. Henkel), Löwe (Brandenburg), T. Henkel; Bischoff

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