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Erste desaströs

09.03.19

 

Heute immer einen Tick schneller am Ball: Die Gäste aus Mirow siegen verdient mit 0:3.

Heute immer einen Tick schneller am Ball: Die Gäste aus Mirow siegen verdient mit 0:3.

Lauter Jubel ertönte mit dem Schlusspfiff und man konnte viele strahlende Gesichter auf dem Platz erblicken, stand doch mit dem Schlusspfiff ein klarer und verdienter 3:0-Erfolg zu Buche. Allerdings waren es die Gäste des abstiegsbedrohten FSV Mirow/Rechlin, die sich freudestrahlend abklatschten, denn diese nahmen gegen eine desaströse SG drei verdiente Punkte mit auf die Heimreise.

Am Samstag erwartete die SG in Züssow den abstiegsgefährdeten FSV Mirow/Rechlin. Das es für die SG trotz der Tabellensituation – es spielte der Zweite gegen den Vorletzten – kein einfaches Spiel werden würde, sollte eigentlich jedem in der Mannschaft bewusste gewesen sein, fielen aufgrund Verletzungen, Sperren und Erkrankungen doch gleich mehrere Stammkräfte aus. Doch mit dem Anpfiff präsentierte sich über die gesamte Spielzeit nur eine Mannschaft landesligareif und das war die des FSV. Und es bedurfte nicht einmal einer Überleistung, um die SG in ihre Schranken zu weisen. In Hälfte eins mit den Wind im Rücken setzte der Gast von Beginn an erste Akzente und provozierte frühe Fehler der SG. So war auf einmal nach einem leichtfertigen Ballverlust Stachowiaks Sturmtank Klingebiel frei durch, schloss aber zu überhastet ab (5‘). Und wenig später kam ein Befreiungsschlag von SG-Keeper Schmidt gegen den Wind nicht an, beim anschließenden Pass in die Box kam Fentzahn zum Abschluss, der aber an Schmidt scheiterte (9‘). Kurz darauf war es dann jedoch bereits passiert. Nachdem Schmidt einen FSV-Konter durch Klingebiel noch glänzend zur Ecke abwehren konnte, vertändelte die SG im Anschluss den Ball am eigenen Strafraum, bei der folgenden Flanke bekam Stachowiak den Ball an die Hand, die zu weit oben war – Strafstoß. Schmidt ahnte zwar die Ecke, hatte gegen Fentzahns harten Schuss jedoch keine Chance – 0:1 (13‘). Die SG kam in Hälfte eins nur zu einer nennenswerten Gelegenheit nach einer Seehausen-Ecke, als Stachowiak und Knuth zum Abschluss kamen, doch diese wurden entweder durch einen Verteidiger geblockt oder aber Jachtner konnte abwehren (18‘). Anschließend sollte bis zur Pause nichts weiter passieren. Die SG begriff nicht, dass hohe Bälle gegen den starken Wind keine Erfolgsaussichten besitzen, auch die Fehlerquote im Passspiel war letztlich zu hoch, um den Gast vor ernsthafte vor Probleme zu stellen. Diese suchten ihrerseits mit langen Bällen immer wieder Klingebiel, doch der konnte sich nun nicht weiter ernsthaft durchsetzen, es blieb somit bei der knappen Gästeführung zur Pause.

Konnte man die erste Hälfte noch akzeptieren, war es für die SG aufgrund des starken Windes, gegen den sie anzuspielen hatte, doch extrem schwer gewesen Chancen zu kreieren, wurde die zweite Hälfte ein Offenbarungseid. Denn nun hatte man den Wind im Rücken und erwartete im wahrsten Sinne einen Sturmlauf der SG, doch die Heimelf brachte es in dieser Hälfte auf sage und schreibe einen! gewollten Torabschluss durch Eichelkraut (60‘). Das man keine spielerische Glanzleistung erwarten durfte, war aufgrund der neuformierten Mannschaft nicht anders zu erwarten, aber man hätte Einsatz, Aggressivität, Leidenschaft und Siegeswillen erwarten können, doch auch davon war weit und breit nichts zu sehen. Die Quittung kassierte die SG nach einer Stunde. Wieder verliert die SG einen Ball, Klingebiel wird steil geschickt und Wussows Halten als letzter Mann zieht die rote Karte nach sich. Den folgenden Freistoß verwandelt Cords nun auch noch direkt zum 0:2 (60‘), die Messen in diesem Spiel waren damit gelesen. Denn die SG brachte weiterhin nichts zustande, aufmerksam verteidigende Gäste hatten somit leichtes Spiel, die SG vom eigenen Gehäuse fernzuhalten. Einzig ein Bull-Querschläger (78‘) und eine Henkel-Ecke(86‘) drehte der Wind gefährlich aufs FSV-Gehäuse, doch Keeper Jachtner war aufmerksam und sicherte seiner Elf die Null. Und ein Konter des FSV machte das Debakel perfekt. Wieder ist der quirlige Klingebiel nicht zu halten, der Bräuer im Strafraum findet, welcher Schmidt aus Nahdistanz zum 0:3 überwindet (90‘). Und so blieb nach dem Spiel nur das Resümee, dass man (hoffentlich) schon genug Punkte für den Klassenerhalt gesammelt hat, denn die heute gezeigte Leistung war die eines Absteigers würdig. Der FSV hingegen hat mit diesem Bigpoint den Anschluss an die davor platzierten Teams wiederhergestellt und dürfte mit der heute gezeigten Leistung und Einstellung noch die ein oder andere Mannschaft überraschen.

In der nächsten Woche geht es für die SG nach Siedenbollentin, die morgen beim PSV Rostock an der SG vorbeiziehen können.

SG: Mi. Schmidt; Seehausen, Wussow, Stachowiak, C. Schuldt; Nehls (T. Henkel), Eichelkraut, Bull, Ma. Schmidt; Gutjahr (D. Henkel), Knuth

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