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Erste gibt Sieg aus der Hand

20.08.16

 

Umkämpfte Partie gegen Hanse NB endet 2:2.

Umkämpfte Partie gegen Hanse NB endet 2:2.

45 Minuten pure Dominanz, nach 60 Minuten 2:0 in Front - alles schien zwischenzeitlich für die SG zu sprechen, am Ende schlichen die SG-Mannen trotzdem mit hängenden Köpfen vom Platz.

Nach dem klaren Auftakterfolg in Altentreptow strotzte die SG-Elf vor Selbstbewusstsein, gegen Hanse Neubrandenburg wollte man den Schwung nun nutzen um drei weitere Punkte einzufahren. Allerdings musste man erst einmal eine Hiobsbotschaft verdauen. Torhüter Schmidt musste kurzfristig arbeiten, da auch Prieß im Urlaub weilt, schlug mal wieder die große Stunde von Dennis Henkel, der als Keeper einsprang. Um es gleich vorweg zu nehmen, dieser zeigte eine fehlerfreie Leistung.

Engagiert startete die SG in die Partie und auch dieses mal dauerte es nicht lange bis zur Führung: Nach geduldigem Spielaufbau folgt der lange Pass von Ron Oberländer in den Strafraum auf Bischoff, der erst Engel vernascht und anschließend Holz verlädt: 1-0 (4.min). Das Tor war Wasser auf die Mühlen der SG, die sich mit fortlaufender Spieldauer in einen wahren Rausch spielte und die Gäste von einer Verlegenheit in die nächste stürzte. So setzte die SG nur eine Minute nach der Führung gleich das nächste Achtungszeichen: Schneidewind erobert den Ball, über Eichelkraut und Stark landet der Ball im Lauf des rechts gestarteten Seehausen, dessen Pass vor's Tor schlägt Hanse-Spieler Peter vor dem ein schussbereiten Bischoff gerade so übers statt ins eigene Tor. Nach knapp zehn Minuten leistete sich die SG ihre erste Unachtsamkeit, Schneidewind läuft Hesse den Ball ab und rechnet mit dem Pfiff zum Abstoß, doch das Spiel läuft weiter, Hesse bringt den Ball so noch vor's Tor auf den einlaufenden Grapentin, Stachowiaks Grätsche aber klärt die Situation. Das sollte es für lange Zeit dann aber auch von den Gästen gewesen sein, die SG berannte in der Folgezeit unaufhörlich das Tor von Holz, ließ hier aber leider beste Chancen sträflich liegen. So ist es der bärenstarke Stark, der erst, glänzend frei gespielt nach starkem Spielzug der SG, am ebenso glänzend reagierenden Holz scheitert (15.min), um wenig später eine Seehausen-Flanke aus allerdings spitzem Winkel vorbei zu setzen. Dann ist es Schuldt, der gleich zweimal, nach Brandenburg-Flanke sowie Seehausen-Pass, freistehend den Ball am Tor vorbei schiebt (30./32). Auch Goalgetter Bischoff ließ nun die nötige Zielgenauigkeit vermissen, nach herrlichem Zuspiel von Stark ist dieser nicht zu halten, frei vor Holz schiebt allerdings auch er den Ball am Pfosten vorbei. Das sträfliche Auslassen der Chancen hätte sich dann schon fast in der ersten Hälfte gerächt, die Gäste kontern nach gut 35 Minuten kreuzgefährlich, über Hecht landet der Ball bei Hesse am linken Strafraumeck, dessen Flanke punktgenau Grapentin findet, der freistehend den Ball aber auch am Pfosten vorbei schiebt. Den Schlusspunkt setzte allerdings wieder die SG, nach Foul an Bischoff an der rechten Seitenlinie legt sich Schuldt den Ball zurecht, seine Flanke in den Strafraum wird immer länger und klatscht letztlich gegen den Pfosten, so geht es mit dem (nur) einen Tor in die Kabine.

Und die Pause tat dem Spiel der SG nicht gut, so fehlte von Beginn an das Feuer, welches man in Hälfte eins noch an den Tag legte. Nach knapp zwei Minuten hatte die SG so auch ihre erste brenzlige Situation zu überstehen, nach langem Ball in den Strafraum fehlt die Abstimmung zwischen Stachowiak und Henkel, Hecht ist Nutznießer und bekommt den Ball, doch dessen Schuss wehrt Henkel nun großartig ab (47.min). Und die Gäste waren nun wach, das Donnerwetter in der Pause schien diese wachgerüttelt zu haben. So kontern die Neubrandenburger nach SG-Ecke über Hecht bis in den SG-Strafraum, dessen Querpass Troge noch weggrätschen kann (50.min). War die SG bis dato kaum zu sehen gewesen, stimmte nun wenigstens die Chancenverwertung. Die Gäste agieren hinten heraus zu leichtsinnig, Stark erkennt die Situation sofort und erobert den Ball, Pass auf Bischoff, der von der Strafraumgrenze abzieht: 2-0 (59.min). Mit dem Tor verschaffte sich die SG wieder etwas Luft, die Gäste taten sich nun auch schwer, so plätscherte die Partie ohne nennenswerte Aktionen vor sich dahin. In der 72.min war es damit dann wieder vorbei, die Gäste hatten urplötzlich den Anschluss geschafft: Nach Ecke bekommt die SG nicht aus dem Strafraum, über Nehls kommt der Ball zu Jacobs, der aus kurzer Distanz den Ball unter die Latte nagelt: 2-1. Bischoff hätte postwendend den alten Zwei-Tore-Abstand wiederherstellen können, als er nach Schneidewind-Flanke vor Holz auftaucht, braucht aber zu lange, so kann Peter ihm den Ball noch vom Fuß und zur Ecke grätschen. Die SG wurde nun immer fahriger und ängstlicher und baute den Gast damit regelrecht auf, die nun auch die Schwachstelle der SG gefunden hatte. So erarbeiteten diese sich über viele Zweikämpfe immer wieder Freistöße, die dann gefährlich in den Strafraum segelten. Konnte Henkel hier erst noch schlimmeres verhindern, war er fünf Minuten vor Schluss dann erneut machtlos. Ein erneuter Freistoß segelt auf den kurzen Pfosten, Grapentin steigt hoch und nickt ein: 2-2. Kurz darauf ertönt dann der ernüchternde Schlusspfiff.

In der nächsten Woche geht es nun nach Mirow, wo es für die SG heißen muss, sich an den ersten 45 Minuten zu orientieren. Mit der dort gezeigten Leistung kann man jede Mannschaft der Liga in Schwierigkeiten bringen, nur - die Konstanz solcher Leistung über 90 Minuten muss das Ziel sein, für das es in den nächsten Monaten hart zu arbeiten gilt, wenn man sich eine gefühlte Niederlage wie an diesem Tag ersparen möchte.

SG: Henkel; Schneidewind, Troge, Stachowiak, Ron Oberländer; Seehausen, Brandenburg [C], Eichelkraut, Schuldt; Stark (Raik Oberländer), Bischoff

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