News

Die offizielle Homepage der SG Karlsburg-Züssow

Wechseln zu: Navigation, Inhalt

Erste tritt auf der Stelle

23.09.17

 

Ein pomadiger Auftritt in Hälfte eins, ein couragierter in Hälfte zwei. Am Ende reichte es somit dann auch nur zu einem 2:2-Remis gegen den SV Baabe.

Gegen Aufsteiger Baabe bestritt die SG ihr erstes Heimspiel diese Saison in Züssow. Da Eichelkraut und Schuldt gegenüber der Vorwoche fehlten, rückten dafür der genesene Wussow und Seehausen in die Startelf. Coach Hübner hatte vor dem Spiel noch davor gewarnt, den Gast auf die leichte Schulter zu nehmen, doch die Worte waren kaum verhallt, da lag die SG auch schon zurück. Der erste nennenswerte Angriff des Spiels, ein Konter der Gäste, brachte diesen auch schon die Führung, als Gebhardts Schuss, noch abgefälscht, im SG-Gehäuse einschlug (8.min). Wer nun gehofft hatte, dass die SG nun einen oder auch zwei Gänge höher schalten würde, sah sich alsbald jedoch getäuscht. Wenig Laufbereitschaft resultierten in einfallslosem Ballgeschiebe, die Gäste, die sich nach dem Führungstreffer weit zurück gezogen hatten, stellte man damit kaum vor große Probleme. Da bei hohen Bällen Gästekeeper Offermann starke Präsenz zeigte, kam die SG auch hierüber kaum zum Zuge. So waren denn auch schon über 30 Minuten gespielt, als die Heimelf die erste nennenswerte Chance verbuchen konnte. Nach Brandenburgs Ballgewinn kommt der Ball über Wussow auf Bischoff, der im Strafraum auf Raik Oberländer ablegt, doch dessen Abnahme aus zentraler Position genau in Gästekeeper Offermanns Armen landet (34.min). Die SG kam nun doch noch halbwegs auf Betriebstemperatur, wenig später hatte Kapitän Brandenburg die nächste gute Aktion für die Heimelf, als er Wotzlaws Vorlage von der Strafraumgrenze aber knapp über das Gehäuse zirkelte (39.min). Und die SG wäre mit der letzten Aktion vor dem Pausenpfiff sogar fast noch zum Ausgleich gekommen. Ein lang getretener Brandenburg-Freistoß landet bei Ron Oberländer, der nun seinerseits von der anderen Seite den Ball wieder hoch vors Tor bringt. Der Ball, durch Freund und Feind hindurch rauschend, klatscht aber gegen den Pfosten, ehe er dann geklärt wird.

Das die SG einen anderen Auftritt in Hälfte hinlegen musste, wenn sie das Spiel nicht sang- und klanglos verlieren wollte, war allen Beteiligten klar. Und die Körpersprache war mit Wiederanpfiff auch gleich eine andere, deutlich zielstrebiger ging es nun Richtung Gästetor. Der Lohn folgte dann nach knapp zehn Minuten. Die SG auf rechts über Wotzlaw und den auffälligen Ron Oberländer, dessen Flanke Bischoff im Strafraum findet. Der will den Ball behaupten und wird dabei umgestoßen, klare Sache, Strafstoß. Hier lag es nun an Raik Oberländer, der auch die Nerven behielt und souverän verwandelte: 1-1 (55.min). Fünf Minuten später hätte Raik dann sogar zum Man of the Match werden können, als ein starker SG-Angriff über Brandenburg und Bruder Ron ihn ins Spiel bringt, doch schiebt dieser den Ball freistehend am Gehäuse vorbei (60.min). Flog kurz darauf auch Troges Drehschuss noch knapp vorbei, hatte die SG das Spiel dann aber doch gedreht. Nach Foul an Stachowiak hämmert Bischoff den Ball von der Strafraumgrenze in die Mauer, der Ball trudelt aber genau vor Rons Füße, der den Ball aus 8m ebenso resolut in die Maschen hämmert: 2-1 (66.min). Die Heimelf war nun Chef im Haus, dem Gast gelang in den nächsten zehn Minuten kaum konstruktives. Ein Aussetzer Henkels, der Fründt umsenste und zu Recht die rote Karte sah (75.min), brachte diese dann aber wieder ins Spiel. Nun war es die SG, die sich weit zurück zog und auf Konter lauerte, hier aber immer wieder die Bälle zu schnell verlor. So rückte zwangsläufig SG-Keeper Müller immer mehr in den Brennpunkt. Konnte dieser Wankes Schuss (80.min) und Lipps Freistoß noch abwehren (88.min), brachte sein ungestümes Einsteigen in der Nachspielzeit dann den gerechtfertigten Strafstoß für den SV, den Schröder ebenfalls sicher zum 2:2-Endstand verwandelte. Wie also schon in Siedenbollentin lässt die SG auch in diesem Spiel nach einem Platzverweis Punkte liegen. Hier wird man sich zukünftig cleverer anstellen müssen, noch besser wäre es allerdings, wenn man es gar nicht erst zu den Platzverweisen kommen lässt.

In den nächsten zwei Wochen trifft die SG nun zweimal auf Strasburg, erst in der Liga, dann im Pokal. Und wenn diese Saison eines zeigt, dann, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Die SG wird sich also deutlich steigern müssen, wenn sie in ihrer Heimbilanz nicht in Hansas Spuren wandeln will.

SG: Müller - Ron Oberländer, Troge, Stachowiak, Wotzlaw - Raik Oberländer (Rico Oberländer), Brandenburg [C], Wussow (Löwe), Seehausen - Henkel, Bischoff

Navigation

Seitentitel