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Erste unterliegt Stralsund

29.02.20

 

Trotz starker Leistung musste sich die SG dem TSV 1860 Stralsund am Ende mit 0:2 geschlagen geben.

Am Samstag ging es für die SG erneut Richtung Norden, diesmal in die Hansestadt Stralsund. Nach der deutlichen Abfuhr letzte Woche in Richtenberg war ein erneutes Debakel beim Verbandsligaabsteiger zumindest nicht ausgeschlossen. Auf dem gewöhnungsbedürftigen Kunstrasen überließ die SG dem Gastgeber erst einmal das Spiel und versuchte, defensiv kompakt gut zu stehen, um nicht wieder früh ein Gegentor zu kassieren. Der auf drei Positionen geänderten Mannschaft - Schmidt, Troge und Löwe rotierten für Kluge, Bull und Tschammer in die Mannschaft - sollte dies von Beginn an auch gut gelingen, der Gastgeber lief sich immer wieder im engmaschigen Abwehrnetz der SG fest, sodass sich in der ersten Viertelstunde erst einmal gar nichts tun sollte. Dann jedoch kam der Gastgeber zu ersten dicken Möglichkeiten, die allerdings eher aus individuellen SG-Fehlern resultierten. So wird ein SG-Freistoß zum Bumerang, als der abgefangene Ball, lang nach vorn geschlagen, Nehls unterm Fuß durchrutscht, sodass Hartz freie Bahn hat. In einer 3:1-Überzahl auf Schmidt und Troge zulaufend entschied dieser sich für den eigenen. letztlich zu harmlosen Abschluss, den Schmidt parieren konnte (18‘). Nur zwei Minuten später war der TSV erneut auf seiner linken Seite auf und davon und wieder war Ausgangspunkt ein SG-Freistoß. Diesmal war es der starke TSV-Keeper Gernetzki, der sich den Ball erst aus der Luft pflückt und lang nach vorn schlägt. Auch hier sieht die SG nicht gut aus, Lindberg frei vor Schmidt scheitert an dessen starker Parade (20‘). Doch aller guten Dinge aus TSV-Sicht waren drei, denn im dritten Versuch klingelte es im SG-Gehäuse. Wieder unterläuft die SG einen langen Ball, Lindbergs Direktabnahme am Strafraumeck, halb Flanke, halb Torschuss segelt als Aufsetzer über Schmidt ins lange Eck zum 1:0 (23‘). Doch die SG fiel diesmal nicht in sich zusammen, sondern hielt dagegen und hatte kurz darauf ihre erste dicke Gelegenheit. Einen TSV-Querpass im Mittelfeld erahnt Löwe und spielt direkt in den Lauf von Bischoff, der erst noch einen Haken schlägt und dann das kurze Eck anvisiert, doch an der starken Fußparade Gernetzkis scheitert (29‘). Das Spiel hatte nun mittlerweile deutlich Fahrt aufgenommen, gleich darauf war es der TSV, der seinen nächsten Riesen liegen ließ. Nach einer zu weit geratenen SG-Ecke und dem folgenden Einwurf konterte der TSV über Hartz, dessen Flanke an den langen Pfosten gleich zwei freistehende Stralsunder fand, doch wurde der Ball über das Gehäuse gedroschen (32‘). Da Stachowiak bei seinem Kopfball nicht genug Druck hinter dem Ball bekam und Gernetzki somit auch vor keine Problem stellte (39‘), ging es mit dem knappen Rückstand in die Kabine.

Und Hälfte zwei sollte ähnlich der ersten verlaufen. Der Gastgeber war die etwas spielsichere Mannschaft, auch mit der größeren Anzahl an klaren Torchancen, doch die SG hielt so gut eben ging dagegen und hätte sich das Remis durchaus verdient gehabt. Den Auftakt machte erneut Hartz in der 50‘, dessen abgefälschter Schuss sich jedoch hinter dem Tor senkte. Knapp zehn Minuten später war es dann fast schon fahrlässig, was der Gastgeber liegen ließ. Nach starkem Pass in die Tiefe auf den gestarteten Lindberg riskiert Schmidt gegen diesen Kopf und Kragen und kann abwehren. Doch der Ball bleibt heiß, wird nach zwei weiteren Querpässen des TSV im Strafraum dann jedoch über das Tor gedroschen (59‘). Und so am Leben gelassen war es in der Folge die SG, die nun zu ihren Chancen kam. So kam Löwes Balleroberung und Eichelkrauts Tiefenpass T. Henkel das erste mal verheißungsvoll zum Abschluss, setzte den Ball aber doch deutlich vorbei (71‘). Und fünf Minuten später brachte diese ihren nächsten Riesen nicht im Gehäuse unter. Nach starker Kombination über mehrere Stationen spitzelte Oberländer den Ball im Strafraum zum freistehenden Pawlowski, doch erneut bewies Gernetzki seine Klasse und parierte erneut herausragend (76‘). Das Spiel stand mittlerweile Spitz auf Knopf, beide Teams mit enorm viel Offensivdrang suchten entweder die Entscheidung oder den Ausgleich. So musste auf der anderen Seite erneut Schmidt sein ganzes Können in die Waagschale werfen, nachdem Stachowiak einen Ball unterlaufen hatte und der kaum zu bremsende Lindberg erneut frei vor ihm auftauchte, doch der SG-Keeper blieb auch hier der Sieger (77‘). Auf der anderen Seite kam erst Gutjahr bei einem Henkel-Freistoß am langen Pfosten einen Schritt zu spät (82‘), anschließend hatte Henkel die letzte gute Möglichkeit für die SG. Nach starkem Doppelpass mit Bischoff ist dieser frei durch, zieht jedoch etwas zu überhastet ab – deutlich vorbei. In der Nachspielzeit kassierte die aufgerückte SG dann den KO-Schlag. Nach SG-Balleroberung und sofortigem -verlust wird Hartz frei gespielt, der nun keine Mühe hat, den Ball im leeren Tor zum 2:0-Endstand unterzubringen.

Auch wenn es zu keinem Punktgewinn gereicht hat, auf dieser Leistung lässt sich zumindest aufbauen, war dies doch eines der Spiele, wo man den Eindruck hatte, dass hier jeder über 90 Minuten an seine Leistungsgrenze geht und auch mal für den anderen kämpft. Ob dies in der nächsten Woche reicht, um starke Bollentiner, die mit mehreren Ex-SG‘lern – u.a. Weylo mittlerweile als SVS-Coach agierend – anreisen, wird sich dann am Samstag zeigen.

SG: Schmidt; Nehls, Genetzky, Stachowiak, Troge; Pawlowski, Eichelkraut; Oberländer (Gutjahr), Löwe (Bull), T. Henkel; Bischoff

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