SG bleibt erfolgreich

Marcus Bischoff mit seinem zweiten Treffer zum 3:1. Clemens Schuldt (21) war zuvor erfolgreich.

Auch gegen Siedenbollentin hielt der Lauf der SG, am Ende stand ein 3:1-Erfolg durch zwei Bischoff- und einem Schuldt-Treffer zu Buche.

Am Samstag empfing die SG mit dem SV Siedenbollentin einen der vermeintlichen Aufstiegsfavoriten in der Herbert-Flader-Sportstätte. Bisher konnte der Gast diesen Ansprüchen allerdings noch nicht so ganz gerecht werden, erst ein Sieg stand für diesem zu Buche und dabei sollte es auch nach dem Spiel so bleiben. Denn am Ende stand für die SG ein souveräner Erfolg, obwohl es danach gerade in der Anfangsphase nicht so aussah. Denn der Gast agierte sehr mutig, setzte bereits die Abwehrkette der SG mit aggressivem Forechecking unter Druck, die damit überhaupt nicht klar kam und sich somit viele frühe Ballverluste leistete. So hätte der Gast sich schon nach wenigen Minuten für seinen Mut belohnen können, als nach einem dieser leichten Ballverluste postwendend der lange Ball auf den einlaufenden Szpetkowski folgt, dessen Abschluss jedoch an die Latte klatscht (3‘). Die SG überstand diese Druckphase so jedoch ohne Gegentreffer und steigerte sich peu à peu, um dann Nägel mit Köpfen zu machen. War die Chancenverwertung in den letzten Spielen immer mal wieder das Manko, schlug es nun gleich mit den ersten beiden verheißungsvoll vorgetragenen Angriffen auch ein. Auf Weylos Balleroberung folgte Berndts anschließendes Solo in den Strafraum, der auch noch den Blick für den nachrückenden Bischoff hat und diesen bedient: 1:0 (24‘). Und der Gast hatte sich von dem Rückschlag kaum erholt, da schlug es gleich wieder ein. Berndt mit schnell ausgeführtem Freistoß bedient Eichelkraut, der sich in den Strafraum tankt und perfekt für den auf links einlaufenden Clemens Schuldt auflegt – 2:0 (28‘). Die vermeintlich sichere Führung hatte jedoch nicht lange Bestand, denn der SV antwortete wenig später mit Krucks 2:1-Anschlusstreffer, der nach einem Freistoß per Kopf einnickte (34‘). Und ebendieser Kruck hätte nur Sekunden darauf fast auch noch den Ausgleich erzielt, als der Linksaußen des SV nach einem weiteren hohen langen Ball mutterseelenallein auf dem linken Pfosten einlief, doch war der Ball etwas zu hoch, sodass dieser trotz artistischer Einlage den Ball knapp verpasste (35‘) und die SG den knappen Vorsprung bis zur Pause dann über die Zeit brachte.

In Hälfte zwei fehlte beiden Teams lange Zeit die Durchschlagskraft in der Offensive, das Spielgeschehen sollte meist nur zwischen den Strafräumen stattfinden. Nur C. Schuldt für die SG, der kurz nach Wiederanpfiff an SV-Keeper Haker (49‘) scheiterte, sowie Boll für die Gäste, der einen guten Ball über das diesmal von Krämer gehütete SG-Gehäuse (58‘) drosch, konnten einzelne Akzente setzen. So fiel auch der dritte SG-Treffer faktisch aus dem Nichts. Ein langer Ball von Bastian Schuldt auf den erstarkten Bischoff in die Spitze, bei dem sich die Innenverteidigung des SV verschätzt: Brustannahme – Drehung – Kracher ins Dreiangel – die SG führte 3:1 (61‘). Der Gast aus Siedenbollentin bekam fünf Minuten darauf durch Kuhl die große Gelegenheit zum erneuten Anschluss, als Eichelkrauts Freistoß in des Gegners Füße landete, doch war dessen Abschluss halb Pass, halb Torschuss und landete so im Aus. Danach kamen die Gäste nicht mehr zum Zuge, die SG ihrerseits tat nun wieder etwas dafür, die bis dato sehr gute Chancenverwertung auf einen Standardwert zu korrigieren. Mussten Stachowiaks gute Gelegenheiten jeweils nach Brandenburg-Ecken nicht unbedingt rein, einmal rettete Haker hier auch glänzend (74‘/82‘), sah es bei Berndts und Bischoffs Möglichkeiten schon anders aus, die beide nach glänzend vorgetragenen Angriffen frei vor dem SV-Keeper standen. Berndt lupft den Ball jedoch am Tor vorbei (80‘), Bischoffs Abschluss parierte erneute Haker (84‘). Allerdings wäre der Sieg dann wohl auch etwas zu hoch ausgefallen, das 3:1 war aufgrund des Spielverlaufs schon ein gerechtes Ergebnis.

Am nächsten Sonntag tritt die SG wieder am Sonntag an, es geht an den Damerower Weg in die Hansestadt Rostock zum dort heimischen PSV.

SG: Krämer; Eichelkraut, Troge (Seehausen), Stachowiak, B. Schuldt; Brandenburg, Weylo; Bull, Berndt, C. Schuldt (Henkel); Bischoff